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Sonntag, 15. Mai 2016

Prom

Prom. Wohl das wichtigste Event, dass es wahrend des gesamten Schuljahres gibt – zumindest fur die, die hin dürfen. Schon direkt nachdem Homecoming vorüber war, hat sich jeder verruckt gemacht, ein Kleid sowie Date zu finden. Wie ich nun einmal bin, habe ich mir damit so einiges an Zeit gelassen und mein Kleid gerade mal eine Woche vor Prom gekauft und es nur wenige Tage zuvor abholen können.

Und wie auch schon an Homecoming kam der Samstag des Proms und ich hatte nicht einmal Schuhe oder Schmuck, weswegen wir in die Stadt gefahren sind. Schuhe zu finden war deutlich einfacher als erwartet und auch der Rest ließ sich relative schnell zusammenfinden, ich Weiss auch nicht, warum ich dabei auf einmal Gluck habe, wo die ganze Sache mit dem Kleid ein riesiges Drama war.

Der Tag verging schnell, als wir wieder nach Hause kamen, bin ich erstmal in meinen neuen Schuhen herumstolziert, weil ich schließlich bis zum Abend lernen musste, wie man darauf lief und nach einem kurzen Mittagessen durfte ich auch schon still auf einem Stuhl im Badezimmer sitzen und meine Host Mom hat sich an mein Make Up gemacht. Es folgten Haare und wenig später war es langsam an der Zeit loszufahren und ich war fertig.

Die Familie seitens meiner Host Mom ist vorbeigekommen, da sie wahrend ich beim Prom war, ein Lagerfeuer gemacht haben und nach ein paar wenigen Schnappschüssen wurde ich von meiner Tante und meinem Onkel zur High School gefahren, wo ich mich mit einigen Freundinnen verabredet hatte, denn wie erwartet habe ich kein Date abbekommen.



Vor der Schule wurde ein Photo von uns drei gemacht, wobei wir noch immer auf eine weitere Freundin und ihren Freund gewartet haben. Wir hatten uns für halb sieben verabredet und wie das Schicksal es wollte standen wir bis halb acht da, bis die beiden endlich eintrafen.

Das Thema unseres Proms war übrigens Las Vegas und da ich in diesem Trimester fast nur Kunstklassen habe, durfte ich auch fleißig beim Dekorieren helfen. Es war ziemlich beeindruckend, das Ergebnis zu sehen und die harte Arbeit hat sich eindeutig ausgezahlt.


Es gab Essen und viele haben sich auf die Tanzfläche verschlag, was in gewisser Weise genauso wie Homecoming war. Anstatt zu tanzen gab es mal wieder sogenannte "sin circles", die ich nur gerne als ekelhaft bezeichne. Getanzt habe ich leider nur wenig, denn abgesehen von den Songs, die bereits eine Choreographie besaßen, wusste ich nicht so recht, was ich tun sollte.

Ich erinnere mich genau ein ein Lied, bei dem wirklich jeder aufgestanden ist und mit seinem Date getanzt hat. Ich saß allein an meinem Tisch und niemand um mich herum war mehr da. Und da ich nicht zu einsam aussehen wollte, habe ich mich in eine Ecke verkrochen, um nicht ganz so aufzufallen.

Schließlich wurde wie in den Filmen der König und die Königin gekrönt, welche wir beim Eingang gewählt hatten. Was ich aus den Filmen allerdings nicht wusste war, dass es auch Prinz und Prinzessin gibt, welche die Juniors repräsentieren. Prinz und Prinzessin war keine große Überraschung, denn beide sind ziemlich beliebt, doch das Lustige war, dass der Prinz über zwei Meter groß ist und die Prinzessin nur etwa 1,60m in die Höhe ragt -- als die beiden miteinander tanzen sollten, sah es ziemlich lustig aus. Zum König wurde klischeehafterweise der Quarterback gewählt, doch die Königin ist ausnahmsweise kein Cheerleader und macht auch sonst keinen Sport.

Nachdem alle ihre Krone bekommen hatten, haben sich die meisten Leute zum Gehen gewandt und meiner Meinung nach den größten Spaß verpasst. Kaum waren alle verschwunden, gab es gute Musik und die Stimmung wurde noch besser. Ich wurde sogar zum Tanzen aufgefordert, um genau zu sein von dem selben Jungen, der auch schon bei Homecoming mit mir getanzt hat, wobei ich herausgefunden habe, dass er mich eigentlich zu Prom fragen wollte, aber sich nicht getraut hat. So kann es gehen. Mein Abend wurde aber trotzdem immer besser und ich habe mit meinen Freundinnen getanzt, bis die Lichter angingen und die Lehrer anfingen, aufzuräumen.

Nachdem wir gezwungen waren, zu gehen, sind wir noch in die nächste Stadt zum Essen gefahren. Normalerweise hat man an Prom Wechselklamotten im Auto gelagert, damit man nicht in seinen Abendkleidern in ein Restaurant gehen muss, doch ich hatte keine Ahnung, dass ich uberhaupt Essen gehen würde, weswegen wir alle einfach unsere Kleider an behielten.

Gegen ein Uhr am Morgen bin ich endlich Zuhause angekommen und musste meine Host Mom aufwecken, weil ich mein Kleid nicht allein aufbekommen habe. Danach habe ich nur das ganze Make Up entfernt und habe mich erschöpft ins Bett fallen lassen. Der nächste Morgen brachte dann einen grauenhaften Kontrast, denn ich sah wirklich grauenhaft aus im Gegensatz zum letzten Abend.

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